Der Spitzenkampf zwischen Liestal und Allschwil war bis zur letzten Sekunde unglaublich spannend - und dies auf eine Art und Weise wie es fast nur der Basketball schafft. Liestal Basket 44 siegte letztendlich mit 65:63 und sicherte sich so vorzeitig zum allerersten Mal in der Vereinsgeschichte den Gewinn der regionalen 2.Liga-Meisterschaft.
Der Allschwiler Madeji hätte die Partie wenige Sekunden vor Schluss fast noch mit einem offenen Dreier von der linken Ecke zu Gunsten seiner Mannschaft entschieden. Der Aktion ging eine Allschwiler 6-Punkte-Aufholjagd während den letzten 90 Spiel-Sekunden voraus. Die 180 enthusiastischen Zuschauer in der Liestaler Gitterli-Halle feuerten ihr Team mit Herz, Leib und Seele über hart umkämpfte 40 Minuten an. Mit Pauken, Fasnacht-Rätschen und Hupen wurde im Gitterli zusätzlich Lärm gemacht, alles in der Hoffnung die routinierten Allschwiler irgendwie aus dem Konzept zu bringen. Das Drumherum an der Seitenlinie passte so gar nicht ins Bild einer klassischen 2-Liga-Partie - aber in Liestal ist dies mittlerweile der Standard an sogenannten "Event-Spielen". Im Publikum sass gar ein Jurassier, der die Stimmung nach dem Spiel mit jener im NLA-"Chaudron" von Boncourt verglich - ein Kompliment dass ein kleiner Regio-Verein natürlich gerne hört, auch wenn man sportlich 4 Ligen tiefer spielt. Liestal versuchte sinnbildlich einzuheizen und auf dem Spielfeld Dampf zu machen, was in der ersten Halbzeit eher schlecht als recht gelang. Im ersten Viertel war es ein offener Schlagabtausch. Liestal brillierte mit 4 Dreipunktewürfen - Allschwil suchte auf der Gegenseite konsequent den Weg zum Korb. Das Allschwiler Team ist in dieser Hinsicht unglaublich stark. Kaum eine andere Mannschaft bringt es auf 2.Liga-Niveau fertig ihre Post-Spieler so intelligent anzuspielen. Nur eine Sekunde der Unaufmerksamkeit wird bitter mit einem Durchstecker und einem simplen Korbabschluss bestraft. Mit diesem Basketball könnten die Allschwiler Expats, trotz fortschrittlichem Basketball-Alter, sogar die Spitzen-Teams der 1.Liga national in Verlegenheit bringen. Liestal überzeugte im zweiten Viertel überhaupt nicht und spielte schwach. Dem Publikum wurde "magere Basket-Kost" geboten. In der schlimmsten Phase des zweiten Viertels produzierten die Liestaler sage und schreibe 8 Turnovers in Folge. Headcoach Simic hätte förmlich die Wände hoch gehen können, es war zum Haare raufen. Allschwil legte vor, konnte aber aufgrund der guten Defensiv-Arbeit der Liestaler nur einen 6-Punkte-Vorsprung herausspielen. In Tat und Wahrheit hätte es für Liestal viel schlimmer kommen können. Kurz vor Halbzeit trat Liestal endlich aufs Gaspedal und brachte den Ball schnell nach vorne. Ein Fastbreak sowie ein Dreier in letzter Sekunde durch Nick Hirt - der Match-Speaker bezeichnete diesen Wurf gar als "die Erlösung" - liess den Lärmpegel gerade zum richtigen Zeitpunkt in die Höhe schnellen. Mit einem Rückstand von zwei Punkten zur Hälfte hatte Liestal beste Voraussetzungen für den zweiten Durchgang.
Cheftrainer Marko Simic fand die richtigen Worte in der Garderobe. Die Liestaler kamen fokussierter und abgeklärter aus der Garderobe zurück und spielten viel ruhiger. Das von grosser Nervosität geprägte Spiel der ersten Hälfte war passé. Captain Lionel Castella warf mutig seine Dreier und versenkte diese. Daniel Borner suchte konsequent den Weg zum Korb. Joe Kaltofen rackerte in der Verteidigung und musste das eine oder andere Foul in Kauf nehmen, um die Allschwiler unter dem Korb überhaupt in Schach halten zu können. Simic konnte den Routinier Fabian Gentsch für Kaltofen ins Spiel bringen. Die Allschwiler waren im dritten Abschnitt Stammgäste an der Freiwurflinie und verwerteten fast jeden Freiwurf. Es blieb ein ausgeglichenes Viertel und der Spielstand lautete nach 30 gespielten Minuten 48:49. Fabian Gentsch und Daniel Borner spielten ein sehr starkes letztes Viertel. Sie nahmen das direkte Duell mit den physisch starken Allschwilern unter dem Korb endlich auf. Liestal führte in der Schlussphase plötzlich mit 6 Punkten. Nach einem Steal versuchte Dan Borner den Ball in einer Fastbreak-Situation mittels Dunking in den Korb zu stopfen. Dies misslang und war der unglückliche Prolog für das Crunchtime-Comeback der Allschwiler. Es musste so kommen, wie es kommen musste. Allschwil verwertete einige Sekunden später auf der Gegenseite einen Korbleger - und statt +8 für Liestal, hiess es nur noch +4 - ein Raunen ging durchs Publikum. Die Fans und die Heim-Mannschaft waren in der Schlussphase nun aufs Äusserste gefordert. Es folgte ein unnötiger Liestal-Turnover 2 Minuten vor Schluss nach einem Einwurf. Allschwil liess sich nicht zwei mal bitten und verwertete einen Zweier, ehe sie kurz darauf mit einem Dreier durch Madej gar die Partei ausglichen. Ca 15 Sekunden vor Schluss brachen im Gitterli alle Dämme als Fabian Gentsch für die Liestaler auf der Gegenseite den Ball mit Foul in den Korb bugsierte. Dieser verwarf seinen Bonus-Freiwurf allerdings. Und dann trat ein weiteres mal Madej in Erscheinung, der seinen Drei-Punktewurf aus der Ecke äusserst knapp verwarf. Liestal sicherte sich den Rebound, die Uhr lief ab, und die 2.Liga-Meisterschaft war für Liestal erstmals Realität. An dieser Stelle sei angemerkt, dass Liestal etliche Male unglücklich auf Rang 2 der 2.Liga Regio landete, nach dem man 1997/98 den langersehnten Aufstieg in die höchste regionale Liga realisierte (ehemals SC Liestal). Zwischenzeitlich spielte Liestal 7 Jahre lang in der Probasket 1.Liga mit, realisierte den damaligen Aufstieg allerdings von Platz 2 aus. Die Liestaler Basketball-Bewegung existiert seit 1975 und wurde am Gymnasium Liestal gegründet. Kurioserweise benötigte Liestal demnach exakt 44 Jahre um die BVN-Meisterschaft endlich gewinnen zu können! Herzliche Gratulation an das Team, den Coach, das Staff und alle Fans! Bravo! Das nächste Kapitel kann beginnen...
Das Herren 1 von Liestal Basket 44 begeisterte am Freitagabend das Publikum in der Gitterli-Halle.
160 Zuschauer sahen eine starke Offensiv-Leistung der Liestaler. Gegen den SC Uni Basel gewann LB44 mit 98:51!
Das Herren 1 um Headcoach Marko Simic wurde durch ein fantastisches Publikum unterstützt.
Das Wichtigste Spiel der Saison findet dann am Mittwoch, 20.März, gegen den BC Allschwil statt. Save the Date!
An diesem Abend spielen der Erstplatzierte und Zweitplatzierte im direkten Duell um die Meisterschaft gegeneinander.
Diesen Sonntag (9.Dez, 13:00 Uhr) ist es endlich soweit. Unsere Damen empfangen im Derby die Olten-Zofingen Whales. Wir freuen uns auf ein grosses Basketball-Fest
Das Spiel wird als Event-Game mit DJ, Speaker und Kiosk durchgeführt. Wir freuen uns auf möglichst viele Zuschauer im Gitterli!
Wir bitten euch bereits um 12:30 Uhr eurePlätze in der Halle einzunehmen. Wir erwarten ein spannendes Spiel! In den Viertelspausen gibt es Wurfwettbewerbe für unsere Junioren/Juniorinnen. In der Spielhälfte
gibt es den Dribble Slalom für die Minis. Am Spiel verteilen wir unseren Fans wie jedes Jahr Weihnachtsmützen. Laut Wetterprognosen herrschen regnerische und kalte Temperaturen, also ab in die warme Halle!
Kommt vorbei und nimmt ein paar Zuschauer mit!
Liestal Basket 44 vs Olten Zofingen Whales
Damen 1.Liga Probasket
So, 9.Dez, 13:00 Uhr
In der Gitterli Ballonhalle wurde an diesem November-Weekend fleissig Basketball gespielt.
4 Matches und ein Spezial-Fördertraining fanden im Sportzentrum Liestals statt.
Am Samstag spielten die Junioren U15 gegen Arlesheim (34:105) und die U17 Junioren gegen den BC Allschwil (42:77). Physisch waren die Liestaler in beiden Begegnungen ihren Widersachern unterlegen und mussten deutliche Niederlagen einstecken. In beiden Spielen gelang des den Oberbaselbietern allerdings in der zweiten Hälfte Akzente zu setzen. Bereits am Sonntag-Morgen trainierten einige Junioren wieder im Gitterli ihre Basket-Skills im Rahmen der Academy 44. Marko Simic und Sean Picaso leiteten ein intensives Training. Am Nachmittag standen dann die Damen 1.Liga Basketballerinnen im Einsatz und wussten gegen Phönix Regensdorf Basket (73:32) zu überzeugen. Die Juniorinnen U17, die im Anschluss ihr Derby gegen den BC Arlesheim (78:40) austrugen, taten es ihnen gleich!
(Bilder Jugend: Müri / Bilder Damen: Zimmerli)
Liestal holt sich in der 2.Liga zwei weitere Tabellen-Punkte und bezwingt den BC Arlesheim 2 zuhause mit 71:57 (33:21). Defensiv zeigte Liestal in der ersten Hälfte eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den letzten beiden Meisterschaftsspielen.
"Es gibt Spiele, da ist man am Ende einfach froh, dass man gewonnen hat, egal wie das Resultat auch zu Stande kam.", resümierte Liestals Headcoach Marko Simic das Rencontre mit dem BC Arlesheim 2 treffend. In der Tat war das Spiel vom Resultatverlauf her eine Achterbahnfahrt. Liestal schaffte es dennoch über die ganzen 40 Minuten mit einem sicheren Polster in Führung zu bleiben. Vor Allem der Start ins Spiel war sehr erfreulich für Liestal. Die Oberbaselbieter kämpften um jeden Ball und verteidigten mit der erhofften Intensität.
Arlesheim bekundete Mühe mit dem Full Court Pressing der Liestaler. Einige Male verloren die Unterbaselbieter den Ball in der eigenen Hälfte und Liestal kam zu einfachen Abschlüssen. Arlesheim fand über die ganze Partie selten ins Spiel und setzte oft auf Einzelaktionen.
Die Arlesheimer Ruff, Thalmann und Winter versuchten Gegenwehr zu leisten, sahen sich aber oft mit aufsässigen Verteidigern konfrontiert. Headcoach Simic wirbelte intensiv an der Seitenlinie und leitete seine Mannen wie ein Dirigent sein Orchester. Endlich war sie da - die Intensität!
In den oberen Verteidigungspositionen erzeugten Kumbert Jöhl und Jonas Preisig immer wieder Druck. Castella punktete wie gewohnt von aussen. Es lief zeitweise wie am Schnürchen und dem BCA drohte eine Kanterniederlage. Zur Halbzeit führte Liestal mit 33:21, wobei Simic bis zu diesem Zeitpunkt vermehrt auf Stammkräfte zurückgriff. Arlesheim war im Vergleich zu Liestal mit 7 Spielern deutlich unterbesetzt. Chris Aline, Ex-Nationalliga-A Center figurierte ausserdem nicht im Kader der Arlesheimer, was sicherlich ein zusätzlicher Vorteil für Liestal unter dem Korb war. Liestal gelang es dennoch nicht die Bretter vollends zu dominieren. Das Transitionspiel war gut, warf wichtige Punkte ab, doch einige Male verstolperte Liestal überhastet Bälle. In der zweiten Hälfte hätte Liestal mit hoher Intensität weiterverteidigen und einen schnellen Close-Out bezwecken müssen. Dies hätte dem Liestaler Trainer gewiss mehr Luft gegeben seine lange Bank einzusetzen. Liestal spielte leider nicht mehr mit der letzten Konsequenz und liess Arlesheim mehr gewähren als noch zu Beginn des Spiels. Zwischendurch legte "LB44" aber wieder einige Mini-Runs hin um Arlesheim auf Distanz zu halten. Im letzten Viertel drohte zwischenzeitlich ein Comeback des BCA. Der Abstand schrumpfte plötzlich bis auf unter 10 Punkte.
Allen in allem war es eine gute Leistung der Liestaler. Sie zeigten eine deutliche Reaktion in der Defensive, doch auf den "Lorbeeren" einer ersten guten Hälfte auszuruhen, ist im Basketball selten ein guter Ratgeber. Es ist kein Geheimnis, und Headcoach Simic liess am E Ende durchblicken, dass er einen engagierten Auftritt bis zum Schlusspfiff erwartet. Die Mannschaft hat eindeutig bewiesen, dass dieses Potenzial vorhanden ist. Jetzt geht es nur noch um die Umsetzung.
Liestal Basket 44 - BC Arlesheim 2 71:57 (33:21)
Die Juniorinnen U17 von Liestal Basket 44 treten diese Saison gleich mit 3 Teams an. Eine Equipe spielt neu auf interregionalem Niveau mit.
Der Saison-Start mit zwei Siegen gegen GC Zürich und einer knappen Niederlage gegen den STV Luzern ist den Liestalerinnen um Headcoach Sven Wolf gelungen.
Was vor 2 Jahren noch eine Idee war, ist heute tatsächlich Realität. Liestal Basket 44 spielt bei den Juniorinnen zum ersten mal überhaupt in der Vereinsgeschichte im Inter mit.
Darum ist es umso erstaunlicher, dass die DU17-Juniorinnen auf Anhieb bemerkenswerte Resultate gegen renommierte Schweizer Basket-Vereine erzielen.
Der Weg, der ins Inter führte, ist eine Geschichte für sich selbst: Letzte Saison qualifizierten sich die Juniorinnen im letzten regulären Saisonspiel gerade noch für das Final Four und schnappten sich so den 4.Rang.
Es folgte ein Halbfinalsieg gegen Muttenz und ein unvergessliches Finale gegen den BC Münchenstein, welches erst in den letzten Sekunden zu Gunsten Liestals entschieden wurde. Der Regio-Meistertitel war plötzlich Tatsache.
Mit dem nötigen Momentum im Rücken beschlossen das Coaching-Staff um Sven Wolf, Gisi Gundel und Ellen Pähler das "Projekt Aufstieg" ins Auge zu fassen.
Der Einsatz der Juniorinnen in der Verteidigung brachte bisher alle gegnerischen Teams in Verlegenheit. Dies war in den ersten Inter-Spielen der entscheidende Faktor.
Trainer Sven Wolf erhoffte sich allerdings im Rückspiel gegen GC Zürich mehr Leistung von seiner Equipe.
Demnächst spielt Liestal auswärts gegen den BC Winterthur und darf sich auch dort mit einer motivierten und engagierten Leistung gute Chancen ausrechnen.
Wir sind gespannt und wünschen den Juniorinnen weiterhin viel Erfolg!
Liestal Basket 44 - STV Luzern 42:50
GC Zürich - Liestal Basket 44 29:66
Liestal Basket 44 - GC Zürich 63:35
Liestal zeigte zuhause gegen den BC Arlesheim eine gute Leistung und gewann die spannende Partie mit 73:70.
Gegen den amtierenden Regio-Meister konnte Liestal allerdings nicht den gewünschten Druck in der Defensive erzeugen.
Da muss das Team über die Bücher und eine Reaktion zeigen.
Liestal startete mit einem guten Spiel gegen den BC Bären Kleinbasel in die Saison. Doch schon im zweiten Saison-Spiel gastierte der unbequeme Gegner aus Moutier in der Sporthalle Frenkenbündten. Gegen Moutier fehlten die Emotionen und der letzte Biss in den entscheidenden Momenten. Moutier beanspruchte das "Momentum" für sich selbst. Die 52:57-Niederlage war nicht mehr abzuwenden, trotz einem Comeback in letzter Minute. An diesem Abend waren die Gäste aus Moutier einfach mit mehr Wille und dem nötigen Feuer angetreten
Im nächsten Spiel versuchten es die Liestaler um Headcoach Marko Simic aufs Neue. Der Start in die Partie gelang sehr gut. Vor allem Junior Kumbert Jöhl konnte sich mehrmals in Szene setzen und verteilte gute Pässe. Lionel Castella überzeugte als sicherer Distanzschütze. Offensiv entwickelte Liestal viel Druck durch ein schnelles Transitionsspiel und gute Rotationen im Front-Court. Johannes Kaltofen und Fabian Gentsch krallten sich die wichtigen Rebounds.
Liestal lag über weite Strecken immer wieder einige Punkte in Führung. Arlesheim gelangen jedoch zu viele einfach Postup-Plays unter dem Korb. Nach dem dritten Viertel konnte Liestal nicht wie erhofft davon zu ziehen, obwohl dies möglich gewesen wäre. Immer wieder haperte es in der Verteidigung. Arlesheim kam wiederholt von den Aussenpositionen völlig frei zu Würfen, die im Netz landeten. Dies passierte oft aus Nachlässigkeit, mangelndem Effort, manchmal sogar aufgrund kompletter Fehlorientierung auf dem Feld.
Offensiv hat Liestal bewiesen, dass diese Saison in dieser Liga, wo jeder den anderen schlagen kann, alles möglich ist! Doch der Auftritt in der Defensive kam gegen Arlesheim viel zu schläfrig daher. Das Team muss in den nächsten Spielen agiler und härter verteidigen. Konditionell ist dies den Liestalern durchaus zuzumuten, doch dazu braucht es mehr Biss! Am Mittwoch findet zuhause das nächste Spiel gegen den BC Arlesheim statt. Zu Gast in der Sporthalle Frenkenbündten ist die zweite Mannschaft aus "Arlise".
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