BC Gym Liestal
Im Frühjahr 1975 entschlossen sich ein Paar "Eigenbrötler" um Thomas Herrmann und Peter Knobel, am Gymnasium Liestal eine Basketball-Gruppe auf die Beine zu stellen. Zu Beginn wurde nur zweimal, später dann sogar dreimal pro Woche jeweils über Mittag trainiert. Erstmals Meisterschaft gespielt wurde erst in der Saison 1977/78 mit einem Junioren A-Team unter dem Namen BC Gym Liestal. Ein Jahr später konnte neben einer Herrenmannschaft erstmals auch eine Juniorinnen-A-Mannschaft angemeldet werden. Sie bestand aus Erstklass-Gymnasiastinnen.

1981 wurde ein Gesuch für den Beitritt zum SC Liestal gestellt. Dieser wurde anlässlich der Generalversammlung im Juni 1981 gutgeheissen.

 
SC Liestal

Zwei weibliche Equipen (das Herrenteam hatte sich aufgelöst) starteten im Herbst 1981 zur ersten Meisterschaft unter neuem Namen. Es sollte gleich eine erfolgreiche werden. Während die Juniorinnen B den 4.Rang unter 11 Mannschaften erkämpften gewannen die Damen um Patricia Tambini in der zweiten Liga neun von zehn Spielen und damit den ersten Regionalmeistertitel für den SC Liestal.

Auch in der Saison 1982/83 hielt die weibliche Dominanz an. Höhepunkt dieser Saison war die Qualifikation der Juniorinnen B für die Endrunde der Schweizer Meisterschaft. Diese wurde als Turnier durchgeführt, wobei unser Verein für die Organisation verantwortlich war. Unser Team konnte bei diesem Anlass begeistern und musste sich lediglich dem nachmaligen Schweizer Meister Nyon knapp beugen.

1984/85 hat wegen wegen den folgenden zwei wichtigen Ereignissen einen speziellen Platz in dieser Chronik verdient.
Zum einen machten die Damen ihr Saisonziel wahr und schafften den Aufstieg in die Nationalliga.

Fast noch wichtiger ist der Karrierestart von über zwei Dutzend Juniorinnen C des Jahrgangs 1971.
In späteren Jahren sollten sie ihr Können unter Beweis stellen!
Mit 10 gemeldeten Mannschaften erreichte unsere Abteilung in diesem Jahr einen einstweiligen Rekord.

Schon in ihrer zweiten Saison 1985/86, gelang eben genannten 71ern die Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften, wo sie dann vor allem viel Erfahrung (für 2 Jahre später) gewannen.
Dafür behauptete sich das Damen 1 souverän auf nationalem Terrain und verpasste die Qualifikation für die Aufstiegsspiele in die Nationalliga B um Haaresbreite. Ein Höhepunkt war auch das Cupspiel gegen den Nationalliga-A Verein City Fribourg in der kleinen Halle Frenkenbündten. Der Sieg der Junioren A an der Deutschschweizer Meisterschaft komplettierte diese überaus erfolgreiche Saison.


1987/88 war wiederum das Jahr der 71er Juniorinnen, diesmal in der B-Kategorie. Planmässig wurde die Regionalmeisterschaft gewonnen und damit die Berechtigung erlangt, um den Schweizer Meistertitel kämpfen zu können. Waren es die Waadtländer Schiedsrichter im entscheidenden Spiel gegen Pully (das Turnier fand in Pully statt!) oder waren es die zu schwachen Gegner in der Regionalmeisterschaft, die sie eine Saison lang nicht gerade motiviert hatten, hart zu trainieren? Tatsache ist, dass das ganz grosse Ziel, den Schweizermeister Titel, leider knapp verpasst wurde. Als kleiner Trost blieb dann doch der Titel eines Deutschschweizer Meisters, der im Rahmen eines weiteren Turniers vergeben wurde.

Nur noch drei Mannschaften vertraten 1989/90 die schwarz-gelben Farben. Das neu gebildete Herren Team unter Roman Lenz verpasste den Aufstieg in die 2. Liga mit drei Ein-Punkte-Niederlagen nur deshalb, weil der Verband sich kurzfristig entschieden hatte, lediglich den Meister aufsteigen zu lassen.

1990/91 erfuhr unsere Abteilung zum ersten Mal einen Wechsel an der Spitze: Martin Inglin wurde neuer Präsident.

Mit der Saison 1991/92 begann dann wieder der «Aufstieg» des SCLB zu neuer Grösse. Gleich fünf Mannschaften konnten angemeldet werden.

1995/96 qualifizierte sich das Damen Team souverän für die Aufstiegsspiele in die 1.Liga. Doch zum zweiten Mal in unserer Vereinsgeschichte wurde auf dieses Recht verzichtet. Zu unsicher erschien die Zukunft.

1996/97 sollte es dann endlich soweit sein: Zwölf Jahre nach dem erstmaligen Aufstieg schaffte unser Damen Team erneut den Sprung in die 1.Nationalliga. Die Herren verschoben ihren Aufstieg auf das nächste Jahr.

1997/98 brachte einen neuen Mannschaftsrekord: 12 Mannschaften kämpften in 11 Ligen um Körbe und Punkte. Die Herren schafften nach einer englischen Woche zum Schluss der Saison den ersehnten Aufstieg in die 2.Liga. Die Damen bestritten eine äusserst erfolgreiche erste Saison auf nationalem Parkett. Im Zuge der zwei Top-1-Mannschaften begannen sich die Nachwuchsmannschaften zu entwickeln.

In der Saison 1998/99 gab Trainer Dani Müri sein Debüt als Mini Trainer. Alle 17 Spiele wurden gewonnen und die Minis holten ihren ersten Regiomeister Titel. An den Nationalen Spieltagen in Sierre musste man sich nur Meister Nyon geschlagen geben!

1999/00 hielt die Dominanz der Minis an. Von 18 Spielen konnte man deren 17 für sich entscheiden und einen weiteren Meisterschaftsball nach Hause tragen! Beeindruckend war die Leistung an den nationalen Minitagen in Fribourg. Das Team gewann alle 5 Spiele, dazu kam noch das sich Spieler wie Kevin Müri, Marco Mangold und Marc Dietrich zu Führungsspieler entwickelten! Die Herren konnten ihren Rang halten und die Damen behaupteten sich weiterhin in der 1.Liga. Die Juniorinnen verschlechterten sich über die Jahre und waren jeweils Aussenseiter in ihren Ligen!

Ein weiterer wichtiger Zuzug für die Junioren des SCL wurde in der Saison 2000/01 vorallem dank Dani Müri (er hatte das Amt als C Junioren Trainer übernommen) perfekt. Viel wichtiger ist allerdings der Auftritt der Junioren C in diesem Jahr. Souverän gewann man den Regiomeistertitel und qualifizierte sich für die Schweizermeisterschaft. Mit viel Kampf bezwangen wir Lugano in einem gehässigen Spiel (es fand in Lugano statt und wurde frühzeitig abgebrochen). Nun das entscheidende Spiel gegen Genf. Wir spielten fast schon über unserem Können und schalteten den Turnierfavoriten aus und qualifizierten uns für das Halbfinal. Leider verloren wir gegen Gordola kläglich mit 10 Punkten und verpassten den ganz grossen Coup.



Das Zepter beim SCL wurde nun endgültig der Herren-Abteilung übergeben. Was bald folgte war ein Schaulaufen der SCL Junioren duch die Saison 2001/02. Die Minis wurden wieder einmal Regionalmeister.
Eine Kategorie höher spielten die Junioren C ihre Konkurrenz schwindlig und errangen den Regiomeister Titel. Leider schied man an der Schweizermeisterschaft gegen Finalist Lugano aus. Bei den Junioren B wagte der SCL den Versuch zwei Mannschaften anzumelden (Inter und Regio). Auch in dieser Kategorie wurde der SC Liestal Regiomeister. Die Inter-Mannschaft wurde Deutsch-Schweizermeister und qualifizierte sich für die Schweizermeisterschaft in Zürich. Das Team deklassierte jeden Gegner in dieser Saison und gehörte zu den engen Favoriten um den Titel. Leider verletzten sich wichtige Spieler und die B-Junioren schieden zur Enttäuschung des Trainers und vieler Spieler gegen ein Tessinerteam aus. Die Damen etablierten sich in der 2.Liga und die Herren stiegen in die 1.Liga Probasket Inter auf.


2002/03 war die letzte Saison des SCL. Präsident Alain Schwab.

Liestal Basket 44
Anlässlich des Rücktritts von Alain Schwab war es nach Meinung der Clubverantwortlichen Zeit für eine Neustrukturierung.
Paul Erzinger übernahm sogleich das Amt als Präsident. Schliesslich wurde wieder ein eigener Verein gegründet.
An der Generalversammlung, knapp vor den Sommerferien im Jahr 2003, suchte man eifrig nach einem neuen Namen für den Verein. Fabian Gentsch brachte zum Schluss ein gerechter Name für alle Mitglieder auf den Tisch. Der neue Verein sollte fortan Liestal Basket 44 heissen, natürlich abgeleitet von der Postleitzahl des Heimortes und den umliegenden Gemeinden.

Von 2002 bis 2009 spielte Liestal bei den Herren in der 1.Liga Probasket Inter und war mehrere Jahre das beste regionale Team in dieser Liga.
In dieser Zeit führte Dominik Tschopp das "Herren 1"  als Spieler-Trainer. 2007/2008 stiegen die U20 Junioren über den Winter ins Inter auf. Am 23.11.2007 organisierte Liestal Basket 44 das erste Event-Spiel im Gitterli. Die U20 Junioren spielten vor voller Halle gegen den BC Bären Kleinbasel und sicherten sich so den Aufstieg.

Nach 7 Saisons im Inter stieg Liestal Basket 44 bei den Herren
auf die Saison 2009/2010  in die 2.regionale Liga ab.
Nach einer Zwischensaison in der 2.Liga Regio erfolgte 2010/2011 wiederum der Aufstieg ins Inter. Dabei handelte es sich um einen Aufstieg am "grünen Tisch".
Ende Saison stiegen die Herren nach einer Saison wieder in 2.Liga Regio ab.

2010 fand zum 10-jährigen Vereinsjubiläum in der Gitterli Halle das erste vereinsinterne "Allstar Game" statt. Spielerinnen und Spieler aller Alterskategorien nahmen am gemeinsamen Spiel teil. 
2015 wurde das "Allstar Game" ein zweites Mal im Gitterli durchgeführt.

2016/2017 erlebte der Damen-Basketball einen grossen Aufschwung. Raphael Schoene übernahm das Traineramt des Damen 2.Liga Teams und gewann auf Anhieb die Regio-Meisterschaft vor frenetischem Publikum in der Gitterli Halle. In der Folge stiegen die Damen 2017/2018 in die Probasket 1.Liga Inter auf. Auf die Saison 2017/2018 gründete Liestal Basket 44 ausserdem ein Damen-2-Team, welches in der 2.Liga im BVN auf Korbjagd ging. Jasmine Schoene übernahm das Traineramt der zweiten Damen-Equipe.

2017/2018 kehrte Marko Simic (ehemals Bundesliga-Trainer) als Headcoach nach Liestal zurück.
Er übernahm das Traineramt von Daniel Müri, der 7 Jahre Trainer des Herren 1 war.
Auf die Saison 2018/2019 gelang es den Herren ein ambitioniertes und breites Kader zusammenzustellen.

2018/2019

Ende August 2019 wird das Jugendfördertraining (Academy44) zur Förderung von talentierten und förderungswilligen Jugendlichen gestartet. Die erste Damen- und Herren-Equipe von Liestal Basket 44 krönen ihre Saison beide mit einem Meister-Titel. Die Herren bezwingen zuhause in der Ballonhalle Gitterli den BC Allschwil in einem spannenden Spiel (65:63) und gewinnen erstmals in der Geschichte des Liestaler Basketball die regionale 2.Liga Meisterschaft (Coach: Marko Simic). Die Damen bezwingen zuhause im letzten Meisterschaftsspiel die amtierenden Meisterinnen des BC Seuzach-Stammheim und gewinnen die 1.Liga Inter-Meisterschaft (Coach: Raphael Schoene). 

 

 

 

 

 

 

 

 

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